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Beteiligung am FÖN Kunstpreis 2013

Quel­le: https://allesfoen.wordpress.com

Der Kunst- und Kul­tur­för­der­ver­ein FÖN — frei öffent­lich nutz­bar e. V. schrieb 2013 einen Wett­be­werb für digi­ta­le Bil­der aus. Das The­ma war „Neben mir“, und ich betei­lig­te mich mit einem Raytracing-Bild, das ich mit POV-Ray gescrip­tet und ger­en­dert habe. Gewon­nen habe ich damit nicht, aber es war schön, dabei zu sein. Lei­der habe ich kei­ne Fotos mehr von den ent­spre­chen­den Ver­an­stal­tun­gen im Zughafen.

Mein Bild heißt „Inne­re Refle­xi­on“ und wur­de für die Grö­ße 60 x 40 cm ger­en­dert. Nor­ma­ler­wei­se schrei­be ich ja nicht so viel zu einem Bild, aber eine Bild­be­schrei­bung war Bestand­teil des Teilnahmeformulars.

„Inne­re Refle­xi­on“, Glicée-Print 40 x 60 cm

»NEBEN« und »MIR« bil­det eine höher­di­men­sio­na­le Ein­heit aus kör­per­ge­wor­de­nen Bestand­tei­len deren Bit­mus­ter, also die Ursprungs­fi­gur, auf die der Betrach­ter direkt, aber nur aus einer Rich­tung bli­cken kann.  Egal wie man’s auch dreht und wen­det – die unter­schied­li­chen Facet­ten ein und der­sel­ben Sache aus ande­ren Blick­win­keln betrach­tet — es ent­ste­hen neue Mus­ter, die im ers­ten Blick an Cha­os erin­nern, sozu­sa­gen eine inne­re Ent­rü­ckung dar­stel­len, die sich spä­ter aller­dings
als prä­zi­ses, holo­gra­fi­sches Abbild des inne­ren Ichs »MIR« und der eige­nen Umge­bung »NEBEN« dar­stel­len. Das Eine ver­liert ohne das Ande­re an Tie­fe. Der Betrach­ter befin­det sich in einem nach innen ver­spie­gel­ten Kas­ten, der Zerr­bil­der des NEBEN-MIR-Hologramms erzeugt und durch sei­ne Ver­spie­ge­lung Wei­te sug­ge­riert, ja — uns gar durch einen Nebel der Mög­lich­kei­ten zu ver­wir­ren ver­sucht. Die inne­re Refle­xi­on, nur beim Los­las­sen von nor­ma­len Sicht­wei­sen (Kame­ra­po­si­ti­on) hin zum Um-die-Ecke-denken (über Spie­gel) kön­nen wir die Ver­flech­tung des eige­nen Jetzt mit dem unse­rer Umwelt mit neu­en Augen sehen und in  der Gesamt­heit begrei­fen – und spä­ter nach neu­en Erkennt­nis­sen han­deln.

Das Bild ent­stand mit dem kos­ten­lo­sen Ray­tra­cer POV-Ray 3.7 für Win­dows (www.povray.org), wel­cher sich einer mathe­ma­ti­schen Skript­spra­che zur  Beschrei­bung der gesam­ten Sze­ne­rie mit allen Objek­ten, Beleuch­tung und Kame­ra bedient, um dar­aus ein foto­rea­lis­ti­sches Bild zu errechnen.