Was man damit machen kann:
- Formen auf Papier zeichnen, die dann abziehen und damit Strukturen bauen.
- korrigieren von 3D-Drucken (z. B. Auffüllen von Löchern)
- verschweißen von Druckteilen zu größeren Gebilden
- als eine Art filigrane Heißklebepistole verwenden u. v. m.
Ein 3D-Stift ist ein Extruder für Kunststoffe, der wie ein Stift in der Hand gehalten wird. Hinten kommt der Kunststofffaden rein (hier orange), wird durch eine Spindel durch das Gerät ins Innere gezogen und dabei erhitzt. Vorn gibt es eine Düse (»nozzle«), wo der Kunststoff mehr oder weniger zähflüssig austritt. Ähnlicher Aufbau wie bei Heißklebepistolen, nur dass der Vorschub automatisch ist und der Kunststoff sehr viel schneller aushärtet. Beim Einschalten fragt der Stift nach der Art des Kunststoffs — PLA oder ABS — und stellt die Heiztemperatur ein. Diese lässt sich noch in Grad-Schritten variieren, das hat Einfluss auf die Zähigkeit und das Verhalten des Materials. Mit dem Standardmaß von 1,75 mm lässt sich jedes beliebige Kunststoffmaterial verarbeiten, was es auf Rolle auch für den 3D-Druck zu kaufen gibt. Bei diesem Stift lässt sich die Temperatur von 175–230 Grad regeln und es gibt 8 Vorschub-Geschwindigkeiten. Ja man kann gerade Striche in die Luft zeichnen, aber das erfordert etwas Übung und Geduld.
Einfacher ist es, mit dem Stift Formen auf Papier zu zeichnen. Das lässt sich einfach ab ziehen wenn es erkaltet ist. So habe ich die Flächen der »2020«-Lampe gemacht. Es macht wirklich Spaß!
So ein 3D-Stift ist auch eine gute Alternative zu Heißkleber bei filigranen Arbeiten.