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(Wieder) auf den 3D-Stift gekommen

Mate­ri­al und Werkzeug:

Die­sen 3D-Stift und eine Rol­le trans­pa­ren­tes ABS-Material hat­te ich mir im Jahr 2015 mal gekauft, aus­pro­biert und dann — wie so oft — nach­dem ich dafür im Werk­zeug­schrank einen hüb­schen Platz gefun­den hat­te — vergessen.

Bis mir mein Bru­der ein inspi­rie­ren­des Video schick­te, bei wel­chem ein japa­ni­scher Pro­fi mit so einem Stift den Dra­chen aus der Serie »Game of Thro­nes« baut. Hier habe ich erst mal gese­hen, was damit mög­lich ist, wie ich vor gehen muss, wie sich das Mate­ri­al ver­hält! Und mir krib­bel­te es wie­der in den Fingern.

Im Grun­de funk­tio­niert der 3D-Stift wie eine Heiß­kle­be­pis­to­le, nur mit dem Unter­schied, dass das Mate­ri­al hei­ßer ist und schnel­ler aus­här­tet, und danach ist es trotz des klei­nen Durch­mes­sers erstaun­lich sta­bil — mit ein wenig Übung kannst du von einer Flä­che zur ande­ren »in der Luft« gera­de Stri­che zie­hen. Heiß­kle­ber wird bei 110 °C ver­ar­bei­tet, 3D-Stifte arbei­ten hin­ge­gen mit Tem­pe­ra­tu­ren von 180 °C (ABS) oder 200 °C (PLA). Das Mate­ri­al hier ist das­sel­be, wie es auch für 3D-Drucker ver­wen­det wird. So kann ein 3D-Stift ergän­zend zum 3D-Druck ver­wen­det wer­den, um z. B. Werk­stü­cke aus­zu­bes­sern oder mit­ein­an­der zu verbinden.

Hier sind mei­ne Ergeb­nis­se nach­dem ich mich an 3 Tagen damit inten­siv beschäf­tigt habe. Wie bei der »Kup­fer­zel­le« las­sen sich auch Gegen­stän­de »ein­spin­nen« und schwe­bend befes­ti­gen. In Ver­bin­dung mit LEDs lässt sich da sicher eini­ges bewerk­stel­li­gen. Es macht wirk­lich Spaß!

Beim Arbei­ten mit dem 3D-Stift fal­len vie­le klei­ne Schnib­bel und Fäden an, die beim Abset­zen des Stifts ent­ste­hen. Die­se las­sen sich gut mit einer klei­nen Zan­ge oder Nagel­sche­re ent­fer­nen. Ich samm­le die in einer Metall­büch­se und schmel­ze die mit dem Fön der SMD-Lötstation zu sor­ten­rei­nen Klum­pen zusam­men, damit die Fäden nicht über­all rum flie­gen. Die­se Klum­pen die­nen bei zukünf­ti­gen Pro­jek­ten als Füll­ma­te­ri­al, so dass — eigent­lich — kaum Abfall entsteht.