Das Modell hatte ich schon Jahre zuvor entworfen und wollte es damals bei einem Internet-Druck-Service drucken lassen. Das war mir zu umständlich und so rutschte es in die »Schublade«. Mit dem neuen Farbwechsel-Material von Kehuashina hatte ich vor, diese Vase zum Geburtstag für eine liebe Freundin herzustellen. Es wäre das bisher größte Objekt, was ich drucke.
Der erste Druckversuch ging gehörig schief, weil ich die Wände zu dünn gemacht hatte. Zum Glück hatte ich nur Reste des weißen Materials verwendet und es rechtzeitig bemerkt.
Daraufhin hatte ich das Modell noch einmal von Grund auf neu konstruiert, diesmal mit dickeren Wänden. Der Druck dauerte ca. 16 Stunden und war sehr schick. Allerdings ist der Druck nicht wasserdicht. Die Wand nimmt Wasser auf. Das bemerkte ich allerdings zu spät so dass ich das große Ding zeitlich nicht noch einmal drucken konnte. Sie freute sich trotzdem über das Geschenk. Ich schrieb mit Brennkolben in den Boden »bitte kein Wasser einfüllen — undicht«.
Noch vor der Geburtstagsfeier bereitete ich ein Experiment vor: Ich druckte einen kleinen Becher mit vier verschiedenen Einstellungen für die Wände und füllte diese gegen 17 Uhr mit Wasser und stellte sie auf Zellstoff von der Küchenrolle. Etwa 7 Stunden später verglich ich: Zwei waren komplett undicht, zwei weitere waren auch nach dem Auskippen noch schwerer als vorher. Scheinbar lässt sich die Dichtheit von PLA nicht allein mit Parametern erreichen, sondern nur mit Zusätzen wie Epoxy oder irgendeinen Lack.