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„Auf dieser Seite“

In den letz­ten Wochen hat­te ich neben­bei alte Musik­ka­set­ten von mir digi­ta­li­siert. Mit dem Gerät von Logi­Link und dem kos­ten­lo­sen Audio­edi­tor Auda­ci­ty geht das ganz ein­fach: Der Kaset­ten­spie­ler wird über USB am PC ange­schlos­sen und gibt sie dort als Mikro­fon aus. Der Rest ist ana­log und genau­so mecha­nisch wie man es kennt — außer dass kei­ne Aufnahme-Funktion dran ist. Aber dafür hat­te ich ihn nicht gekauft, son­dern um mal mei­ne alten Schätz­chen wie­der zu hören und zu sichern.

Auf einer der Kaset­ten war die B‑Seite nicht ganz voll und ich hat­te mir damals — vor ca. 25 Jah­ren — einen ent­spre­chen­den Hin­weis auf­ge­spro­chen: »Auf die­ser Sei­te fol­gen jetzt kei­ne Lie­der mehr, bit­te bis zum Schluss vor­spu­len und dann umdre­hen.« Es ist schon schräg sei­ne eige­ne, viel jün­ge­re Stim­me zu hören. Und ich begann, mit dem Sam­ple zu spie­len und dar­aus etwas län­ge­res zu machen.

Auda­ci­ty hat eine Loop-Funktion. Wenn Anfang und Ende gesetzt ist, wird das gewähl­te Stück immer und immer wie­der gespielt. Wenn man nun die­se Loop-Markierung auf der Zeit­leis­te lang­sam hin und her bewegt, folgt der Cur­sor mit. So habe ich das takt­ge­naue »zer­hack­stü­cken« mei­ner Stim­me erstellt. Mit dem Aisee­soft Screen­rea­der habe ich auf­ge­zeich­net, was Auda­ci­ty abspielt wäh­rend ich die Loop-Markierung bewege. 

Dann habe ich mit dem VLC-Player die Audio­spur von die­ser Auf­zeich­nung extra­hiert und in Auda­ci­ty wei­ter­ge­ar­bei­tet und ver­teilt auf drei Tage dar­an geschnit­ten und arran­giert. Das Original-Sample ist — mit leich­ten Anpas­sun­gen im Timing — ganz am Schluss zu hören.