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„Not a robot?“

Dieses Stück habe ich mit Ableton 9 gebaut, nachdem mich ein Freund auf die Verwendung von VST-Instrumenten aufmerksam machte und mir ein paar Vorschläge gab, mit was er so arbeitet. Danke, Thomas! Ich hatte zwar schon gehört, dass es sowas gibt, aber mein Plugins-Ordner in Ableton war bis jetzt leer. Das Video habe ich mit dem Aiseesoft Screenrecorder abgefilmt, als ich es im XXY-Online-Oszilloskop abgespielt habe.

VST-Instrumente sind quasi eigene Programme, die von Ableton (oder einem anderen Programm für digitale Audio-Bearbeitung) Midi-Noten bekommen und daraus Audio-Daten berechnen und zurückliefern. Die gibt es frei und auch kostenpflichtig im Internet. Ich habe erst einmal die freien VST-Instrumente SuperWave P8 und VSTSpeek heruntergeladen und installiert. Erst hatte es nicht geklappt, weil der Installer die VST-Plugins auf C:\VSTPlugins abgelegt hatte. Da sucht Ableton aber nicht. Auch nicht, wenn man es ihm direkt vorgibt.

Also gegoogelt und nun weiß ich: 32-Bit-VST-Plugins gehören in den Ordner C:\Programme (x86)\VSTPlugins, 64-Bit-VST-Plugins in den Ordner C:\Program Files\VSTPlugins. Beide musste ich neu anlegen. Da hat sie Ableton gleich gefunden und die Magic konnte beginnen.

Nach einem Abend rumspielen und arrangieren hatte mein erstes Stück mit VST-Plugins vier Midispuren.

 

Auf der ersten Spur (links) liegt das Sample robot.wav, welches ich mit meinem Javascript-Funktionsplotter aus einer Zeichnung errechnet habe. Es ist ein kurzer Puls (1/55 s), wobei der kleine Roboter genau einmal auf das Oszilloskop gezeichnet wird. “Loop” ist aus (das ist die hellblaue Schaltfläche etwa in der Mitte unter der Wellenform, darunter ist Snap. Ohne Loop wird das Sample bei jeder Note einmal gespielt und stoppt dann. Das Sample nutze ich als Beat. Mal sehen, vielleicht mache ich später noch etwas anderes damit.

  SuperWave P8 ist ein Synthesizer, welcher mit 8 getrennt steuerbaren Oszillatoren eine unglaubliche Vielfalt an Klängen erzeugen kann. Da gibt es sehr viel zum Drehen und Drücken. Da es “from scratch” aber viel Zeit kostet, alles für bestimmte Klänge einzustellen, bringt dieses VST-Instrument ca. 100 benannte Voreinstellungen für die Bedienelemente mit (Presets). Dann gibts immernoch die Möglichkeit, dran rum zu schrauben und zu tunen, wenn man weiß was man tut. Ich weiß es noch nicht und nutze die Voreinstellung “80’s Poly Synth 1” auf einer weiteren Spur.

 

VSTSpeek ist eine Roboterstimme, welche mit einem Texteingabefeld ausgestattet ist. Daraus erzeugt der Synthesizer eine Roboterstimme, welche im Klang mit ein paar Reglern verändert werden kann. Die Tonhöhe und Abspieldauer der Stimme wird durch die Midinoten bestimmt. Für jeden Text braucht man eine eigene Midispur. Für die beiden Texte “I am not a robot” und “Are you the doctor?” nutze ich also zwei Spuren.

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